Wie in den meisten Staaten, so sind auch in Kanada zahlreiche staatliche und private Organisationen und Institutionen mit der Geschichte des Landes beschäftigt. Zu diesen zählen zunächst die Archive, die überwiegend Dokumente aus privaten, staatlichen, betrieblichen und institutionellen Beständen aufbewahren. Dabei hat nicht nur der Staat ein Hauptarchiv, sondern auch jede Provinz und jedes Territorium. Hinzu kommen Archive der Unternehmen, die mit denen der Pelzhandelsgesellschaften, wie etwa der Hudson's Bay Company, einsetzten.
Erheblich zahlreicher sind die Museen. Auch hier bestehen in den Hauptstädten der Provinzen Zentralmuseen, die das Attribut königlich aufweisen (royal). Die meisten Orte haben überwiegend kleine Museen, doch existieren auch wichtige private Museen, hinter denen Stiftungen stehen, die von wohlhabenden Gründern eingerichtet wurden und oftmals auf private Sammlungen zurückgehen. Spezialisierte Museen, wie etwa anthropologische, bilden meist eine Abteilung eines größeren Hauses. Eine Sonderform musealer Präsentation bilden die Interpretive Centres, die nur selten Originalstücke beherbergen sondern eher mittels musealer Ausstellungskonzepte Kenntnisse über ihre Region vermitteln wollen oder einer bestimmten Fragestellung gewidmet sind.
Die eigentliche Forschung findet überwiegend an den Hoschschulen statt, doch spielen auch hier, etwa im Bereich der Archäologie, private Unternehmen eine überaus wichtige Rolle, insbesondere bei Notgrabungen. Hinzu kommen zahlreiche historische Gesellschaften, die oftmals Provinzen oder Städte repräsentieren, oder die sich auf bestimmte Forschungs- oder Grabungsmethoden spezialisiert haben.
Eine eher ungewöhnliche Rolle spielen die Parkverwaltungen. Parks Canada und die Verwaltungen der jeweiligen Provinzen sind für die Erhaltung sowohl historischer Denkmale als auch archäologischer Stätten mitverantwortlich.
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