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Hans-Jürgen Hübner:

Blackfoot

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Geschichte und Gegenwart Kanadas

Version 1.323 (1. Juni 2015),
hier die Fassung der Wikipedia
Ehemaliges Stammesgebiet der Blackfoot, heutige Reservation in Montana und Reservate in Alberta, Kanada.

Die Blackfoot („Schwarzfuß“) oder Blackfeet, wie sie in den USA genannt werden, sind ein Volk, das in Montana und in Alberta lebt. Die verschiedenen Blackfoot-Gruppen nannten sich Ni-tsi-ta-pi-ksi oder Ni-tsi-ta-pi (=„Das wahre, ausgeglichene Volk"). Die US-Gruppe weist 15.560 Angehörige auf, die in Kanada über 10.000. Die Blackfoot gehören der Algonkin-Sprachfamilie an.

Inhalt

Geschichte

Frühgeschichte und Reiternomadismus

Amerikanischer Bison

Um 750 ist eine eigene Kultur in Zentral- und Süd-Alberta fassbar, die eine hoch entwickelte Töpferei aufweist. Die Träger dieser Kultur waren wahrscheinlich die Vorfahren der Blackfoot.

Die Blackfoot gehörten zu den ersten Algonkin, die aus dem Waldland nach Westen in das offene Grasland zogen, so wollte es die Geschichtsschreibung bis vor wenigen Jahrzehnten. Demnach wanderten sie zu Fuß und mit hölzernen, von Hunden gezogenen Travois zum Transport ihrer Habe. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass es diese Westwanderung der Algonkingruppen, das heißt der Cree, Anishinabe und Blackfoot in dieser Weise gar nicht gab, sondern dass diese Annahme nur die Westwanderung der Pelzhändler und Fallensteller widerspiegelt.

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts jagten sie jedenfalls Büffel zu Fuß und lebten im Saskatchewan Valley, etwa 400 Meilen östlich der Rocky Mountains. Nach 1730 gelangten die Blackfoot zu ihren ersten Pferden. Noch 1754 machte sich die Besatzung der York Factory an der Hudson Bay über Antony Hendry lustig, als er berichtete, die Siksika seien im Besitz von Pferden.1 Etwa gleichzeitig tauschten sie bei den Plains Cree europäische Feuerwaffen ein. Diese beiden Veränderungen erwiesen sich gegenüber den Nachbarstämmen als Vorteil, veränderten zugleich die gesamte Lebensweise. Die Stämme führten nun häufig Raubzüge durch, um möglichst viele Pferde zu erlangen. Die Gewehre brachten ihnen im Kampf zunächst nur eine psychologische Überlegenheit ein, dann, mit Zunahme der verfügbaren Gewehre, auch eine militärische.

Die zwischen etwa 1650 und 1730/40 vorherrschenden Sioux im Süden Albertas waren westwärts gewandert. Sie allerdings waren möglicherweise von den Irokesen verdrängt worden, ähnlich wie die Sioux-Stämme der Dakota, Nakota und Lakota weiter im Süden. Sie erbauten eine Festung an einer Furt durch den Bow River, 120 km östlich von Calgary, die unter dem Namen Cluny Fortified Village2 bekannt ist. Sie dürften die ersten Pferde nach Alberta gebracht haben. Eine gemeinsame Streitmacht der Blackfoot und Cree stoppte jedoch ihre Expansion. Eine schwere Pockenepidemie setzte den Sioux darüber hinaus so stark zu, dass sie aus Alberta wieder vollständig verschwanden.

Erste Europäer, Handel und Konflikte, Epidemien

Der Siedlungssraum zur Zeit des ersten Kontakts mit Weißen, die die Blackfoot Napi-kwan nannten, umfasste Teile des Aspen-Parklands, der nordwestlichen Plains sowie der Rocky Mountains von der Gegend um Edmonton im Norden bis zum Gebiet des heutigen Yellowstone-Nationalparks im Süden. Ihre Zahl wurde auf 15.000 Menschen geschätzt.

Im 18. und 19. Jahrhundert waren die Blackfoot reiternomadische Jäger und Sammler. Die soziale Grundeinheit stellte die Familie dar, die sich auch jederzeit vom Stamm absondern konnte, etwa wenn das Nahrungsangebot zu knapp wurde. Dies ließ eine hohe Flexibilität zu. Sie wohnten in Tipis aus Bisonfellen. Andererseits konnten sich die größeren Gruppen, die aus 10 bis 30 Familien bestanden, zu Jagdzügen auf Bisons zusammenschließen. Gelegentlich schlossen sich dazu größere, übergreifende Gruppen zusammen, insbesondere wenn sie in das Gebiet konkurrierender Gruppen zogen. Sie waren nicht hierarchisch organisiert, wurden jedoch von Häuptlingen geführt. Gelegentlich erscheinen Unterhäuptlinge. Im Krieg übernahm zuweilen ein erfahrener Mann als Kriegshäuptling die Führung. Krieger waren mit Pfeil und Bogen, Lanzen, Schilden und Keulen bewaffnet. Kriegergesellschaften, in die man durch Taten aufgenommen wurde, spielten dabei eine bedeutende Rolle.

Die Alltagsgegenstände wurden vorwiegend aus Knochen, Stein und Holz hergestellt, Metall konnte nur über Handels-, Tausch- und Geschenkkontakte erworben werden. Die Bisons waren bis etwa 1880 die wichtigste Nahrungsquelle. Außerdem jagten sie weiteres Großwild wie Grizzly- und Schwarzbären, Hirsche, Wapitis, Gabelböcke, Wildschafe und Schneeziegen, zuweilen auch Kleinwild wie Hasen und Streifenhörnchen und Vögel wie Schwäne, Gänse, Enten und Präriehühner. Fische und Hunde aßen sie nur im Notfall. Ergänzend sammelten sie Beeren, besonders Felsenbirnen und Traubenkirschen.

Eine von allen Untergruppierungen der Blackfoot gemeinsam verwendete Eigenbezeichnung ist ᖹᑊᒧ̇ᐧᒣᑯ Niʾtsiitapi (Plural: ᖹᑊᒧ̇ᐧᒣᑯᖿ=ᐟᖽᐧ Niʾtsiitapikoaiksi). Diese Bezeichnung setzt sich zusammen aus -iitapi- „Person" (wobei auch Tiere als Person bezeichnet werden können), -koan (Pl.: -koa-iksi) „Leute" und niʾt-, das von den Indianern selbst meist als „balanced" (also „ausgeglichen", „ausgewogen") übersetzt wird. Das Wort niʾt- entstammt für sie jedoch einem trialektischen folk-philosophischen Ansatz. Ähnliches gilt für ᖹᑊᒧ̇ᐧᒣᑫᑉᑊᑯ Niʾtsiitapiaʾpi als „balanced culture" und ᖹᑊᒧ̇ᐧᒣᑯᑊᑲᖳᐦᓱᐡ Niʾtsiitapiʾpoʾahsin als „balanced language". Diese philosophische Grundlage kann etwa zur Folge haben, dass profane Rede selbst auf Blackfoot nicht als Niʾtsiitapiʾpoʾahsin zu betrachten ist, während es sehr wohl Niʾtsiitapiʾpoʾahsin sein kann, wenn in einem visionären Traum ein Tier zu einem Menschen spricht.

Crowfoot (1830 – 1890), Häuptling der Siksika Blackfoot

Der erste Europäer, von dem wir wissen, erreichte die Blackfoot 1754. Anthony Hendey (auch Hendry)3 verbrachte den Winter 1754/1755 bei den Blackfoot und besuchte das Gebiet von Red Deer und Edmonton.4 Sein Bericht über die Siksika, die Pferde hielten, stieß auf Unglauben. Ab etwa 1780 handelten die Blackfoot direkt mit Briten. Während dieser Zeit verdrängten sie schwächere Stämme, stießen nach Westen zu den Rocky Mountains und nach Süden ins heutige Montana vor. Auf der Höhe ihrer Macht zu Beginn des 19. Jahrhunderts kontrollierten sie ein Gebiet vom nördlichen Saskatchewan River bis zum Oberlauf des Missouri im Süden. In historischer Zeit bestanden die Gruppen der Siksika (= „Schwarzfuß", eigentliche Blackfoot), der Kainai (Kainah, auch Blood), der Piegan (Pekuni oder Pikanii), bei denen man die Nördlichen Piegan, die oft als Apatohsipikani bezeichnet wurden, und die Südlichen Piegan (auch oft als Amsskaapipikani bezeichnet), unterschied. Erstere lebten im Süden Albertas, letztere in Montana. In den USA werden sie Blackfeet genannt. Hinzu kamen die Inuk`sik (Small Robes), eine Gruppe der Pikani, die allerdings von Pocken und Crow-Angriffen, aber auch von Streit mit Salish-Gruppen früh geschwächt wurde.

Mit den Blackfoot waren die Sarcee und die Gros Ventre verbündet.

Später begannen Plains Cree und Assiniboine von Norden und Osten aus in das Territorium der Blackfoot vorzudringen. Die Piegan wichen in die Region des Missouri aus, die Blood an Bow und Belly River. Nur die eigentlichen Blackfoot konnten ihr Gebiet am Red Deer River verteidigen.

Die Blackfoot begegneten den britischen Händlern im Norden zwar freundlich, den amerikanischen Trappern und Händlern, die von Süden den Missouri hinauf kamen, hingegen feindlich. Diese feindliche Haltung ging auf die Expedition von Lewis und Clark im Jahr 1806 zurück, bei der die Expeditionsteilnehmer zwei Piegan getötet hatten. Ein zweiter Grund war die unterschiedliche Praxis der Amerikaner, zu Pelzen zu gelangen. Die Briten bauten Forts und erhandelten sich dort Pelze von den Indianern; die Amerikaner jedoch jagten die Pelztiere selbst. Die Konflikte spitzten sich zu, als die Amerikaner bei Three Forks, am Rande des Blackfoot-Territoriums, Fort Lisa errichteten. 1831 errichtete die American Fur Company am Missouri Fort Piegan und nutzte dieses zum Handel mit den Blackfoot. Dies führte zu einer leichten Entspannung. In der Folge erzielten die Blackfoot gute Preise für ihre Ware; sie konnten die Briten gegen die Amerikaner ausspielen und umgekehrt. Für amerikanische Fallensteller blieb es weiterhin gefährlich, in das Gebiet der Blackfoot einzudringen.

Ein weiterer Grund für die ablehnende Haltung der Blackfoot war die Gefahr von Pockenepidemien, wie 1780 bis 1782, die eine unbekannte, aber hohe Zahl von Menschen das Leben kostete. Ebenso katastrophal war die Grippe, die 1835 in Saskatchewan, am Athabasca und am Peace River wütete. Diese Epidemien ließen auf Jahre den Pelzhandel zusammenbrechen, da die überlebenden Indianer den Kontakt mieden.

Verträge und Reservate

1851 wurde erstmals in einem Vertrag, der ohne die Blackfoot abgeschlossen wurde, nämlich im Treaty of Fort Laramie, ein Reservat vorgesehen. 1855 schlossen die Blackfoot, Gros Ventre, Flathead, Nez Percé und Plains Cree einen Friedensvertrag mit den USA ab, in dem diese Stämme den USA erlaubten, eine Eisenbahnlinie, Straßen, Telegraphenlinien und Militärposten in ihrem Gebiet zu bauen. Im Gegenzug wurde ihnen im Rahmen dieses Lame Bull Treaty das ausschließliche Jagdrecht in ihren Territorien, fortan Reservationen genannt, und jährliche Zahlungen zugesichert.

Der Milk River in Alberta, in dessen Tal sich heute die Áísínai’pi National Historic Site of Canada befindet. Im Süden sieht man die vulkanischen Sweetgrass Hills. Heute gehört das Tal zum Writing-on-Stone Provincial Park

Bereits ab etwa 1860 war die Zahl der Büffel so drastisch zurückgegangen, dass die Blackfoot Hilfslieferungen in Anspruch nehmen mussten. Wenig später begannen vermehrt weiße Siedler in das Gebiet des heutigen Montana vorzudringen. Gegen sie konnte oder wollte die Regierung der USA die Einhaltung des Vertrages nicht durchsetzen und es gab ab 1864 vereinzelte Übergriffe verbitterter und hungernder Krieger, weil nur geringe oder verdorbene Lebensmittel bei ihnen ankamen. 1865 und 1869 schlossen die Blackfoot weitere Verträge mit den USA ab, die zu einer Verkleinerung der Reservation führten. Die Reservation wurde 1873, 1874 (ohne jede Konsultation), 1888 (Sweet Grass Hills Treaty) und 1895 erneut verkleinert.

Dabei war der Sweet Grass Hills Treaty von 1888 besonders wichtig, da er das so genannte allotment system einführte, mit dem Landbesitz individualisiert wurde. Mit dem Vertrag von 1896 musste der Stamm das Gebiet abtreten, aus dem später der Glacier National Park wurde.

Marias Massaker

Am 23. Januar 1870 vergalt die United States Army Übergriffe einzelner Blackfoot mit einem Massaker, dem so genannten Marias Massaker, auch Bakers Massaker genannt, am Lager von Chief Heavy Runner. Dabei starben von den 219 Einwohnern 173, drei Viertel davon Frauen und Kinder (Gibson, Karen Bush: The Blackfeet: People of the Dark Moccasins, Mankato, Minnesota: Capstone Press 2000, S. 27f.). Das angegriffene Lager war das falsche, da das Lager von Mountain Chief, dem Vater von Owl Child, einem der Widerstand leistenden Blackfoot, gewarnt worden war und fliehen konnte. Major Bakers gab trotzdem den Befehl zum Angriff auf das unbeteiligte Lager von Heavy Runner. Dort hielten sich kaum Männer auf, da diese auf der Jagd waren. Das Massaker wurde an Frauen, Kindern und an Pockenkranken verübt. Überlebende wurden lebendigen Leibes mit den Tipis verbrannt. Die von einer Pockenepidemie geschwächten Blackfoot (hier der Piegan-Stamm) waren nicht in der Lage, Gegenwehr zu leisten. Daraufhin wurden die übrigen Blackfoot auf dem US-Gebiet in eine Indianerreservation im nördlichen Montana umgesiedelt.

An den Kriegen gegen die Weißen waren die Blackfoot nicht beteiligt, doch erlitten sie enorme Verluste durch die Pockenepidemien von 1780 bis 1858. Außerdem verkauften weiße Händler den Blackfoot Alkohol in großen Mengen. 1874 sorgte die North West Mounted Police in Kanada für ein Ende der Alkoholverkäufe.

Three chiefs Piegan p.39 horizontal
Drei Piegan-Häuptlinge, fotografiert von Edward Curtis, 1900

Die Zahl der Blackfoot sank von geschätzten 15.000 Menschen im Jahr 1780 bis auf 4.635 im Jahr 1909. Neben Epidemien waren es vor allem die Vernichtung der Büffel, die ihnen ihre wichtigste Nahrungsgrundlage entzog, und die soziale Desintegration, die ihre Zahl zusammenbrechen ließ. Die northwest buffalo herd, die riesige Büffelherde des Nordwestens, wurde 1874 noch auf 4 Millionen Tiere geschätzt, von denen 1880 nur noch wenige existierten. Die kulturellen Verwerfungen in einem Stamm, der bis dahin überwiegend von der Büffeljagd lebte, und nun auf staatliche Hilfe angewiesen war, waren schwer zu bewältigen. So lebten um 1900 rund 2.000 Stammesangehörige bei Badger Creek, wo sich die Indianeragentur befand.

Treaty No. 7

1877 schlossen die kanadischen Blackfoot mit der dortigen Regierung den als Treaty No. 7 bekannten Vertrag, mit dem sie ihr 160.000 km² großes Traditionelles Gebiet übergaben. Dafür erhielten sie nun drei kleine Reservate sowie jährliche Zuwendungen.

Ab 1880 lebten die Blackfoot in vier getrennten Gebieten:

Schulsystem und Agrardirigismus, Indian Trust

Die seit 1859 unter den Blackfoot werbenden katholischen Missionare gründeten erste Schulen. Doch erst mit den staatlichen Schulen, einer boarding school und day schools, Tagesschulen, setzte die Regierung der USA den Schulzwang durch. Ähnlich sah es auf der kanadischen Seite aus, wo internatartige Schulen entstanden.

Frances Densmore und Mountain Chief bei einer Aufnahme für die Smithsonian Institution, 1916

Schon vor 1900 setzten die Regierungen darauf, die Stämme an Ackerbau zu gewöhnen. Um 1915 bevorzugte man dabei die Rinderzucht, die 1919 jedoch völlig einbrach. Die Ursache war eine extreme Trockenheit. Viele Blackfoot mussten ihr inzwischen privates Land verkaufen, da sie nicht mehr die Steuern aufbringen und ihre Schulden abzahlen konnten. Mit Hilfe des lokalen Indianeragenten setzten die Blackfoot nun auf Kleinbetriebe, die Weizen- und Gemüseanbau betrieben. 1907 unternahm die Regierung den nächsten Assimlierungs- und Individualisierungsschritt. Jede Familie sollte fortan für sich leben, nicht mehr in einem übergreifenden Verband. 160 Acre (0,65 km2) Farmland waren für jede Familie vorgesehen, der entstehende Überhang wurde zu Staatsland. Dies stand in Gegensatz zu den sonstigen Numered Treaties, denn die Plains Cree und Plains Ojibwa erhielten Land auf der Basis von bands, während die Blackfoot-Konföderation, ähnlich wie in den USA auf der Basis von Stämmen (tribes) Reservate erhielt. So erhielten Peigan, Blood und Blackfoot je ein eigenes Indian Reserve. Während also ansonsten die Frage der Verwaltung oder Beherrschung im Vordergrund stand, waren es hier Imaginatiionen von Völkern und Stämmen, die sich demnach zusammengehörig fühlten.

Wie überall in den USA setzte die Regierung eine Art Land- und Vermögensverwaltung für die Reservatsindianer ein, den Indian Trust. Dieser wurde jedoch mangels Kontrolle zu einem nicht zu durchschauenden Verwaltungssystem, gegen das bis heute Klagen anhängig sind. Die Kläger werfen dem Trust Unterschlagung in größtem Ausmaß vor. Andererseits erhielt das Blackfoot-Gebiet Trust-Status, war also vor weiteren Enteignungen und Reservatsverkleinerungen geschützt. All dies erfolgte mit dem Indian Reorganization Act von 1934. Dieses Gesetz sah eine Regierung des Stammes vor, einen Tribal Council (Stammesrat). Bereits im folgenden Jahr wurde dieser Rat gegründet.

Heutige Situation

Die Gesamtbevölkerung lag im September 2010 bei den Siksika bei 6.6255, den Blood bei 10.8806 und den in Kanada lebenden Pikani bei 3.5407.

Davon sprechen aber insgesamt nur noch etwa 5.100 die Blackfoot-Sprache, und zwar 5.000 in Kanada und 100 in den USA. Seit 2008 versucht der Stamm durchzusetzen, dass die Blackfoot-Sprache in die lokalen Curricula für die Schulen integriert wird. Dazu mussten viele Begriffe neu geschaffen werden, um etwa technischen oder mathematischen Fragestellungen gerecht zu werden.

Literatur

Externe Links

Anmerkungen

  1. 1 ↑ John Blue: Alberta. Past and Present, Bd. 1, Chicago 1924, 18f.
  2. 2 ↑ Vgl. John H. Brumley: Cluny Archaeological Site, in: The Canadian Encyclopedia
  3. 3 ↑ Vgl. Clifford Wilson: Art. Henday (Hendey, Hendry), in: Dictionary of Canadian Biography online 2000
  4. 4 ↑ Government of Alberta – About Alberta – History
  5. 5 ↑ Siksika Nation
  6. 6 ↑ Blood
  7. 7 ↑ Pikani Nation

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